Objektbezeichnung:
Gemälde
Datierung:
1984 - 1984
Maße:
H: 180 cm, B: 180 cm
Material:
Textilie
Technik:
Malerei
Sachgruppe:
Bildwerke / Angewandte und Bildende Kunst
Bereitstellende Institution:
René J. Goffin, geboren 1951 in Düsseldorf, setzt sich seit Beginn der 1980er Jahre mit Bildvorstellungen auseinander, die das Bildverschiedene in seiner Komplexität und Widersprüchlichkeit zusammenführen. Ein anfangs noch verbindender Sinnzusammenhang wurde nach und aus der Malerei Goffins getilgt. Der bildimmanente Widerspruch wird nicht mehr aufzulösen gesucht, sondern als "produktives Prinzip und künstlerisches Konzept zur Darstellung einer äußerst widersprüchlichen, komplizierten Lebenswirklichkeit" verstanden, womit unversehens die postmoderne Gesellschaft und die Diskontinuität als ihre Grunderfahrung ins Blickfeld der Interpretation geraten (Lutz Casper, 1988, o.S.).
Die unbetitelte Arbeit des Jahres 1984 zeigt eine Vielzahl übereinanderliegender Schichten von Acrylfarbe, die den Eindruck eines pulsierenden Farbraumes entstehen lassen. Dabei bliebt der Entstehungsprozess für den Betrachter erkennbar: in die unterste türkisblaue Farbfläche sind Spuren eines dunkleren Blaus eingebettet. Daraus strahlen die Überreste einer sonst verdeckten, weiß grundierten Leinwand sowie einer hellgelben Lasur hervor. Pinke Farbschleier überlagern die darunterliegenden Schichten und verbinden sich mit ihnen zu einer changierenden Farbwirkung. Die unmittelbarste, stärkste Wirkung geht jedoch vom dichten Netz farbgesättigter, leuchtend roter Farbstrukturen aus. Als gestische Malspuren überziehen sie die gesamte Leinwand im Prinzip des "all-over".
Die beiden am unteren Bildrand erscheinenden, zwei trapezartigen, geometrischen Farbflächen - die eine schwarz, die andere rot - zerstören die Einheit des Farbraumes. Als konstruktive Bildelemente wirken beiden Flächen einem offenen, gestisch-informellen Farbraum irritierend, widersprüchlich und fremd.
(Jessica Wieczorek)
Die unbetitelte Arbeit des Jahres 1984 zeigt eine Vielzahl übereinanderliegender Schichten von Acrylfarbe, die den Eindruck eines pulsierenden Farbraumes entstehen lassen. Dabei bliebt der Entstehungsprozess für den Betrachter erkennbar: in die unterste türkisblaue Farbfläche sind Spuren eines dunkleren Blaus eingebettet. Daraus strahlen die Überreste einer sonst verdeckten, weiß grundierten Leinwand sowie einer hellgelben Lasur hervor. Pinke Farbschleier überlagern die darunterliegenden Schichten und verbinden sich mit ihnen zu einer changierenden Farbwirkung. Die unmittelbarste, stärkste Wirkung geht jedoch vom dichten Netz farbgesättigter, leuchtend roter Farbstrukturen aus. Als gestische Malspuren überziehen sie die gesamte Leinwand im Prinzip des "all-over".
Die beiden am unteren Bildrand erscheinenden, zwei trapezartigen, geometrischen Farbflächen - die eine schwarz, die andere rot - zerstören die Einheit des Farbraumes. Als konstruktive Bildelemente wirken beiden Flächen einem offenen, gestisch-informellen Farbraum irritierend, widersprüchlich und fremd.
(Jessica Wieczorek)
Inventarnummer:
8354
Signatur(en):
signiert und datiert (rückseitig: 84 R. Goffin)
In Portal übernommen am:
2025-05-13T14:28:27Z
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