Objektbezeichnung:
Skulptur
Datierung:
2002 - 2002
Maße:
T: 60 cm, H: 85 cm, B: 60 cm
Material:
Metall
Technik:
Metalltechnik
Sachgruppe:
Bildwerke / Bildende Kunst
Kunst der 1980er Jahre
Bereitstellende Institution:
Verkörperung des Kopfes | Selbstbewusst, energiegeladen und dennoch anmutig blickt die geschminkte Venus den Besucher an. Wenngleich ihr Profil vom eruptiven Gestus des Bildhauers bestimmt ist, scheint sie sich ihrer antiken Vorbilder sehr wohl bewusst zu sein. Aus dem nobilitierenden Material Bronze gegossen, ist sie auf Überzeitlichkeit angelegt. Die Bronzebüste Kopf der Venus (2002) aus der Serie der Drei Grazien verkörpert Lüpertz Vision weiblicher Schönheit. Doch ihr Körper bleibt uns vorenthalten. Der Kopf wird zum Bedeutung tragenden Körperteil. Die drei Grazien Hera, Athene und Venus als Figuren der antiken Mythologie wurden von Künstlern immer wieder neu gedeutet. Für Markus Lüpertz wurden sie zu Göttinnen, die ihn durch seine unterschiedlichen Schaffensphasen begleiteten. Der antike Held Paris war zunächst entsetzt über sein Los, sich zwischen den drei Grazien entscheiden zu müssen. Er schwankte zwischen Hera, die ihm die Königsherrschaft versprach, und Athene, die ihm kriegerische Lorbeeren in Aussicht stellte, um sich schließlich für Venus zu entscheiden, die ihm die ersehnte Heirat mit Helena ermöglicht haben soll. Lüpertz überführt den Körper der Liebesgöttin in die Abstraktion. Er übergibt ihn der Einbildungskraft des Betrachters. In dem ihm eigenen Gestus skulpturaler Ausformung prägte Lüpertz allein dem Kopf der Venus seine künstlerische Handschrift ein. Er schuf damit, auch unabhängig vom ikonografischen Bezug, ein Standbild stolzer Anmut und gebündelter Energie.
Inventarnummer:
malu1
In Portal übernommen am:
2025-05-13T15:56:30Z
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