Objektbezeichnung:
Ausstellung
Zeitraum:
06.06.2025 - 18.01.2026
Adresse:
Sachgruppe:
Geschichte/Kulturgeschichte
Literatur
Veranstalter:
die LÜBECKER MUSEEN Kunsthalle St. Annen
Kategorie:
Ausstellung
Spielort:
Lübeck
Am 06. Juni 2025 wäre Thomas Manns 150. Geburtstag. Das Buddenbrookhaus möchte mit einer Sonderausstellung, welche vor allem Thomas Manns politische Zeitenwenden hin zu einem überzeugten Demokraten in den Blick nimmt, den Literaten feiern. Ausgangspunkt und narrativer Faden ist seine Rede Meine Zeit von 1950.
In seiner Rede Meine Zeit von 1950, erstmals gehalten in Chicago, erklärt Thomas Mann jedem „totalen Staat“ und jeder „dogmatischen Diktatur“ eine klare Absage. Es ist ein wortgewaltiger Vortrag, der dem Totalitarismus gleich welcher Art vorwirft, stets der Lüge durch Gewalt zur Wahrheit zu verhelfen. Damit stellt der Text auch einen Höhepunkt in Thomas Manns politischer Entwicklung vom reichstreuen Konservativen zum Vernunftrepublikaner bis hin zum überzeugten Demokraten dar. Die Ausstellung des Buddenbrookhauses zeichnet diese Politisierung anhand von sechs großen Zeitenwenden in Thomas Manns Gedanken- und Lebenswelt nach: von der Reichsgründung 1871 über den Ersten Weltkrieg und die Ausrufung der ersten deutschen Republik bis zu ihrem Ende, von dem Überfall auf Polen 1939 und der Teilung Deutschlands 1949.
Es ist in der Ausstellung Thomas Mann selbst, der erzählt: Sein O-Ton, überliefert in unzähligen Artikeln, Essays, Tagebucheinträgen, Reden, Interviews, Radiobeiträgen usw. gibt der Schau ihren narrativen Faden. Dass Thomas Mann seine politische Geisteshaltung immer auch literarisch reflektiert hat, von Buddenbrooks bis Doktor Faustus, bildet den jeweiligen Übergangzwischen den einzelnen Ausstellungsabschnitten.
Das Buddenbrookhaus möchte mit der Ausstellung zur Auseinandersetzung mit der Demokratie anregen. Es handelt sich um keine primär historische Schau, vielmehr wird eine Brücke in die Gegenwart geschlagen: Was sind die Merkmale und Vorteile der Demokratie gegenüber anderen Staatsformen? Was fordert die Demokratie von jedem Einzelnen ab, um sie zu erhalten? Welche Mittel und welche Sprache stehen zur Verfügung, sie zu verteidigen? – Meine Zeit ist unsere Zeit.
In seiner Rede Meine Zeit von 1950, erstmals gehalten in Chicago, erklärt Thomas Mann jedem „totalen Staat“ und jeder „dogmatischen Diktatur“ eine klare Absage. Es ist ein wortgewaltiger Vortrag, der dem Totalitarismus gleich welcher Art vorwirft, stets der Lüge durch Gewalt zur Wahrheit zu verhelfen. Damit stellt der Text auch einen Höhepunkt in Thomas Manns politischer Entwicklung vom reichstreuen Konservativen zum Vernunftrepublikaner bis hin zum überzeugten Demokraten dar. Die Ausstellung des Buddenbrookhauses zeichnet diese Politisierung anhand von sechs großen Zeitenwenden in Thomas Manns Gedanken- und Lebenswelt nach: von der Reichsgründung 1871 über den Ersten Weltkrieg und die Ausrufung der ersten deutschen Republik bis zu ihrem Ende, von dem Überfall auf Polen 1939 und der Teilung Deutschlands 1949.
Es ist in der Ausstellung Thomas Mann selbst, der erzählt: Sein O-Ton, überliefert in unzähligen Artikeln, Essays, Tagebucheinträgen, Reden, Interviews, Radiobeiträgen usw. gibt der Schau ihren narrativen Faden. Dass Thomas Mann seine politische Geisteshaltung immer auch literarisch reflektiert hat, von Buddenbrooks bis Doktor Faustus, bildet den jeweiligen Übergangzwischen den einzelnen Ausstellungsabschnitten.
Das Buddenbrookhaus möchte mit der Ausstellung zur Auseinandersetzung mit der Demokratie anregen. Es handelt sich um keine primär historische Schau, vielmehr wird eine Brücke in die Gegenwart geschlagen: Was sind die Merkmale und Vorteile der Demokratie gegenüber anderen Staatsformen? Was fordert die Demokratie von jedem Einzelnen ab, um sie zu erhalten? Welche Mittel und welche Sprache stehen zur Verfügung, sie zu verteidigen? – Meine Zeit ist unsere Zeit.
Schlagworte:
Literatur
Museum
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