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Portal |
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Im Vordergrund steht weniger das Aufzeigen von Gesetzmäßigkeiten der einzelnen Säulenordnungen im Sinne der Architekturtraktate als die Demonstration der vielfältigen, freien und regellosen Kombinationsmöglichkeiten einzelner Bauglieder miteinander. Unerheblich ist dabei, ob es sich um einen profanen oder einen sakralen Bau handelt. Das Portal kann also mit einem Dreiecksgiebel abschließen und entweder mit Streifenrustika oder mit Säule und Kapitell gestaltet sein, sich rundbogig öffnen oder mit rechtwinkliger Öffnung versehen sein. Rechts und links des Portals werden zwei unterschiedliche Fensterrahmungen vorgestellt. Beide Ideen binden klassische Formen wie Girlanden, Eierstab und Guttae der dorischen Ordnung frei ein. Die markante Portalachse eines Gebäudes findet ihre Fortsetzung in der besonderen Ausschmückung der darüber liegenden Fenster. Kompositorisch hat Hauer auf seinem Stich nicht die Symmetrieachse gewählt, sondern sie vollständig über und unter dem Portal wiedergegeben. Dadurch sind der Segmentbogen und der horizontale Abschluss mit gegenständlicher Auusgestaltung wie Buch, Lorbeerkranz, brennender Fackel und zwei Posaunen weitere Anregungen für die Portalbekrönung. Inventory Number: 11036 Signature: bezeichnet (unten links: Inventes desines et graves par J. Hauer a Paris Rue St. Ursule; oben rechts: A.3; I. Cahier des Dessins a l'Usage des Artisans d'Architecture en general et des Macons specialement) |
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Titel des Bildes
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