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Friedhof Trudering München |
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Hans Olde malte diese stimmungsvolle Ölskizze während seines letzten Studienjahres an der Münchener Kunstakademie 1884. Sie zeigt den Ausschnitt eines Friedhofs, der von einer Mauer eingefriedet ist. Der Hintergrund macht fast ein Drittel des Bildes aus und wird von einem hellgrauen Wolkenhimmel dominiert, wobei sich linker Hand ein dunkler Hausgiebel nebst hellen Baumwipfeln über die Friedhofsmauer schiebt. Auf dem Begräbnisplatz selbst sind einzelne Grabstellen mit hölzernen Kreuzen zu erkennen. An einem prangt ein Kranz mit weißen Blüten und kennzeichnet einen vermutlich unlängst eingetretenen Todesfall. Oldes Pinselduktus ist hier skizzenhaft locker – ohne jedoch das Wesentliche zu verschlucken. Hans Olde d. ,Ä., der am 27. April 1855 in Süderau geboren wurde, wuchs auf Gut Seekamp bei Kiel auf, welches sein Vater bewirtschaftete. Olde absolvierte zunächst eine Lehre zum Landwirt, verließ Norddeutschland jedoch 1879, um an der Kunstakademie in München Malerei zu studieren. Im Folgenden unternahm er diverse Reisen, die ihn unter anderem mehrmals nach Paris führten, wo er 1886 die angesehene Académie Julian besuchte. In Paris setzte er sich intensiv mit der Kunst des Impressionisten Claude Monet auseinander, die seine eigene Malerei ab den 1890er Jahren nachhaltig beeinflusste. Hans Olde war Gründungsmitglied der Münchener sowie der Berliner Sezession und wurde 1902 zum Professor und Direktor der Kunstschule in Weimar berufen. Ab 1911 wirkte er als Direktor und Professor der Kunstakademie in Kassel, wo er 1917 starb. Inventory Number: 1967-330 Old inventory number: 1967/330 Signature: signiert Wo: unten Was: Hans Olde Signature: bezeichnet und datiert Wo: unten Was: Trudering 1. April 84 Image rights: SHLM |
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