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"Fördeszene III" |
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Vor dem Panorama der Howaldtwerft haben sich drei Badende, zwei Männer und eine Frau, auf ein kleines Floß gerettet, während eine vierte Person versucht, sich auf das Floß hinaufzuziehen. Harald Duwe malte zwischen 1977 und 1981 drei Fassungen seiner "Fördeszene". Badeszenen, Strandbilder und Strandlebenbilder finden sich immer wieder in dem Werk Harald Duwes, wobei seit den 1960er Jahren die kritische Auseinandersetzung des Künstlers mit dem Freizeitverhalten seiner Mitmenschen auf den Bildern in den Vordergrund tritt. Der lebensfeindliche Aspekt der Strandbilder wird in den Badeszenen zu einer Lebensbedrohung gesteigert, die "Schwimmer" werden zu "Badeleichen". Das Motiv der "Badeleichen" verarbeitet Duwe auch in seinen "Fördeszenen". Entstanden aufgrund eines aktuellen Anlasses - die Verschmutzung der Nordsee durch das ausfließende Öl der Bohrinsel "Bravo" -, greift der Künstler die Thematik immer wieder auf. Das Wasser der Förde ist wie Öl, aus dem sich die Figur mühsam emporzieht. In den unterschiedlichen Fassungen der "Fördeszene" tauchen im Hintergrund immer die großen Portalkräne von Howaldt als Hinweis auf den Handlungsort Kiel auf. Duwe zeigt die großen Themen: Kampf um das Überleben und Tod sowie die Grenzsituation zwischen Leben und Tod. Unverkennbar ist der Einfluss von Théodore Gericaults "Floß der Medusa" (1817/19). Inventarnummer: 48/2004 |
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