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Bischof (Bowlengefäß mit Deckel in Form einer Bischofsmütze und Unterteller)

Objektbezeichnung:Terrine
Suppenschüssel
Suppenterrine
Bowle
erweiterte Objektbezeichnung:Bowlenbehälter
Sachgruppe:Keramik
Hersteller:
Kieler Fayencemanufaktur
Künstler:
Leihammer, Abraham
Ort:Kiel
Datierung:1769-1771
Maße:Gesamt: Höhe: 35 cm (Schüssel mit Deckel); Höhe: 16,5 cm (Schüssel ohne Deckel); Höhe: 4 cm (Unterteller); Breite: 33 cm; Durchmesser: 28,7 cm (Schüssel); Durchmesser: 14,9 cm (Standring Schüssel); Durchmesser: 35 cm (Unterteller); Gewicht: 4,21 kg
Material:Fayence
Majolika
Technik:handgemalt (Keramische Techniken)
Stil:Rokoko
Sammlung:Kunsthandwerk und Design
Die Bischofsbowle gehört zu den im späten 18. Jahrhundert populären „sprechenden Gefäßen“: ihre Form bildet den Inhalt ab, in diesem Fall das Getränk „Bischof“. Dabei handelt es sich um einen Punsch, der seinen Namen der roten Farbe verdankt, die an den Habit von Bischöfen erinnert. Das Bowlengefäß in Form einer Mitra („Bischofsmütze“) ist Ausdruck antikatholischer Satire: Seinen Ursprung hatte der Bischof in der Kopenhagener Papstgesellschaft, einem Trinkclub, der seine Gelage in Anlehnung an katholische Liturgie zelebrierte. Das Dekor zeigt Reiter- und Trinkszenen, die Anregung zu Gesprächen gaben, sowie ein paar Zutaten des Bischofs, wie Weintrauben für den Wein und eine Zitrone.
Fayence-Bischofsbowlen sind eine Besonderheit nordeuropäischer Manufakturen und sehr selten. Das Landesmuseum besitzt drei Exemplare, von denen dieses das aufwendigste ist.

Literatur:
  • Luthers Norden. Petersberg 2017. (Seite: 277)
  • Luther im Alltag. Vom Eisenluther bis zur Bekenntnissocke. (12), 2017. (Seite: 27f.)

Inventarnummer: 1997-1216
alte Inventarnummer: 1997/1216abc

Signatur: bezeichnet Wo: Unterseite der Schüssel ? Was: Kiel, Buchwald: Directeur, Abr: Leihamer

Fotograf: C. Dannenberg

Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf


Ikonographie:     Kavallerie, Reitertruppen     lockere Gesellschaft