Luxuriös ausgestattete Trockenhaube in elfenbeinfarbigem Plastikgehäuse. Das innenliegende Heizgebläse wird über einen fünfstufigen Schalter an der Zuleitung in Betrieb genommen und regelt die Wärme- und Luftleistung in drei Intensitäten. Über den Gehäusekörper ist eine vertikal und axial bewegliche Schutzhaube gestülpt, die zum größten Teil aus klarem Plexiglas besteht und eine freie Sicht aus der Trockenhaube heraus ermöglicht. Zusätzlich ist ein Metallhaltebügel angebracht, der unterschiedliche Aufstellmöglichkeiten der Haube gewährt. Über mitgelieferte Verlängerungsstangen und einen Klemmwinkel konnte man die Haube an Tischkanten etc. befestigen. Optional konnte man auch ein durchdachtes Vierbeinstativ erstehen, das durch einen pfiffigen Auszugsmechanismus nach Gebrauch platzsparend verstaut werden konnte.
Die vom Friseurbesuch her bekannten Hauben wurden seit den 1960er und 70er Jahren verstärkt auch für den Hausgebrauch angeboten, mal in zusammenfaltbaren und sich selbst aufblasenden Luftkissenversionen, mal in opulenteren Varianten wie hier. Als Vorteile wurden die bequeme Handhabung sowie die gleichmäßige und schonende Warmluftzufuhr von allen Seiten genannt, die eine reduzierte Trocknungsdauer zum Ziel haben sollte. Zudem war es möglich, die Wartephase unter der Haube nun mit einer angenehmen Beschäftigung zu verbringen, z.B. dem Blättern in einer Zeitschrift.

Inventarnummer: 2003VK168a-e

Abbildungsrechte: Freilichtmuseum Molfsee - Landesmuseum für Volkskunde