Haarschneidekämme sind dünner und schlanker. Sehr oft sind sie wegen der nötigen Biegsamkeit aus Nylon. Zum Ondulieren mit dem Onduliereisen braucht der Frisör längere Kämme aus Hartgummi. Füllige Frisuren und langes Haar bedürfen eines kräftigen Kammes aus Ebonit. Frisöre benutzen bei den Haararbeiten und für das Erstellen von Frisuren Kämme aus vulkanisiertem Kautschuk, der sich EBONIT nennt. Die schwarze Farbe entsteht beim Vulkanisieren und erinnert zugleich durch das Schwarz an Ebenholz=Ebonit. Diese müssen in ihrem Fertigungsprozess zum Schluss gesägt, geschliffen und poliert werden. Die Prägung, die den Hersteller oder Auftraggeber ausweist, wird zum Schluss aus Goldblättern in den Kamm gestanzt. Diese Prägung weist zugleich auch den Kamm in qualitativ guter Handarbeit aus. - Es gibt auch qualitativ minderwertige Arbeitskämme. Sie können aus Zelluloid oder Nylon hergestellt sein. Sie werden nicht gestanzt, sondern gegossen. Sie brauchen auch nicht gesägt oder geschliffen zu werden. Weil diese Kämme manchmal Haare "festhalten", gebrauchen die meisten Frisöre die besseren Kämme. Die Firma Triumph verfertigt Nylonkämme, die dem Güteranspruch für Frisörarbeit genügen.

Inventarnummer: Fr733

Signatur: Schriftzug (vorn: NLON Triumph UNZERBRECHLICH)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum