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NN - FALTFÄCHER aus HOLZ

Objektbezeichnung:Fächer
erweiterte Objektbezeichnung:Fächer mit gebrannter Grafik und Laubsäge-Arbeit
Sachgruppe:Kunsthandwerk / Kunstgewerbe
Hersteller:Unbekannt
Ort:unbekannt
Datierung:Ende 19. Jahrhundert
Maße:H: 23 cm, B: 39 cm (entfaltet)
Material:Holz
Metall (Niet mit Öse)
Seide (Troddel)
Technik:gesägt
gebrannt
gebohrt
genietet
montiert
Dieser FÄCHER ist ein blattförmiges modisches ACCESSOIRES. Seine Ursrünge gehen auf vorchristliche Zeiten in China oder Japan ebenso zurück wie auf das Alte Ägypten, dessen Fächer wahrscheinlich älter sind. Ein Auszug über den FÄCHER sprengt den vorhandenen Platz. - In Europa finden sich in der Hand gehaltene Fächer ab dem 16. Jahrhundert. Das Abbild stellt ein Statussymbol und zugleich ein Hilfsmittel der Koketterie dar. Da im Rokoko die Menschen der höheren Schicht aus Angst vor Ansteckung sich nicht oder nur bedingt säuberten, hielten besonders die Damen die körpereigenen Ausdünstungen anderer mit dem Fächer von sich fern. Unterstützt wurde dieses Verhalten durch den angenehmen Duft der Pomade. Er entströmte dem Pomander, der um den Hals gehängten Duftkugel. Auch wurde der Fächer benutzt, um Schäden am Gebiss zu verbergen.Der Falt-Fächer lässt sich nur nach rechts gezogen ganz öffnen. Dabei entsteht auf jeder Seite ein Motiv. Das hintere zeigt die Grafik einer Magnolienblüte. Zu sehen ist vorn ein Boot in einer idyllischen Wasser-Landschaft, umrahmt von Zweigen, Sträuchern vor einer Brücke. Der Niet mit dem angehängten Seidentroddel verbindet die Stäbe. Die beiden äußeren Stäbe schließen das Fächerbild mit ener Grafik nach außen ab. Zwei Stäbe ergeben erst gemeinsam die angestrebten Motive.

Inventarnummer: Kos576

Signatur: Schriftzug (Pappkarton: nicht übersetzt)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum