Die anderen drei mechnischen Trockenrasierer werden durch Schwungräder angetrieben (Tr2-Tr4). Das Foto zeigt einen Rasierer, dessen Energie mit dem Nylon-Faden gesteuert wird. Nach dem Abstellen des Scherkopfes (Knopf oben, auf dem Foto nicht sichtbar) läuft das Schwungrad noch weiter. Während der Rasur muss die Rasiermechanik immer wieder aufgezogen werden, bis die Rasur ganz vollzogen ist. Die Sieblochung für das Scherblatt konzentriert sich in Kreisen auf den Mittelpunkt. - Das Gerät wirkt sehr handlich. Der Ausschaltknopf liegt für den Zeigefinger in bester Position. Das Muster des Lederimitats im Gehäuse aus Kunststoff verhindert ein Abrutschen selbst bei feuchter Hand. Der Zugknopf , links im Bild zu sehen, bevorteilt eine Rasur mit der rechten Hand. - Das Gerät wurde als Produkt offensichtlich unter Lizenzvergabe in Frankreich gebaut. - Zwischen 1952 und 1956 wurden zahlreiche Rasierapparate angeboten, für deren Betrieb man gänzlich auf Elektrisität verzichten konnte. Diese "ohne Strom"-Trockenrasierer wurden mit einer Schwungscheibe betrieben. Aufgezogen wurden diese mechanischen Motoren mit einer Schnur oder mit einem festinstallierten Schlüssel. Sie versprachen zwar eine einwandfreie Rasur, aber bei jeder Bewegung des "ohne Strom"-Rasierers versuchte die Schwungscheibe wieder in die vorherige Ausgangslage zurück zukehren. Das Gerät war nur durch kräftiges Zupacken zu bändigen. Das verlängerte die Rasierdauer zusätzlich.

Inventarnummer: TR1

Signatur: Schriftzug (hinten: GYR 100 ® SUFAM ® , Fabrique en France, BREVET Modele Deposes)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum