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Schwarzer Frühling |
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Der Bildteppich „Schwarzer Frühling“ in der Stiftung Rolf Horn geht auf das Gemälde „Schwarzer Frühling“ zurück, das Ernst Ludwig Kirchner 1923 malte und das ihn zusammen mit seiner Partnerin Erna Schilling zeigt. Zwei Jahre zuvor hatte Kirchner die Weberin Lise Gujer (1893-1967) kennengelernt, die nach seinen Entwürfen großformatige Teppiche webte. In seinem Davoser Tagebuch notierte Kirchner am 12.9.1923: „Die Weberei hat wunderbare Möglichkeiten und ich lerne viel von ihr. Wie frei kann man die Formen umsetzen.“ In den folgenden Jahren entstanden aus dieser Zusammenarbeit insgesamt 30 Werke. Sie zeigen – wie auch „Schwarzer Frühling“ –, dass Kirchner bestimmte, durch die Technik und das Material des Webens vorgegebene Eigenschaften in die Malerei übertrug. Die leuchtenden Farben sind in scharf voneinander abgegrenzte Farbfeldern nebeneinander gesetzt, die Landschaft, die die beiden Aktfiguren umgibt, wird zu einer flächigen Farbkomposition. Kirchner selbst bezeichnete seinen davon angeregten neuen Malstil als „Teppichstil“. Kirchner bat Lise Gujer, das Gemälde in einen Bildteppich zu übertragen, doch ist das erste Exemplar von 1925 (1929?) verschollen. Vorliegende Ausfertigung webte sie nach 1954. Literatur:
Inventarnummer: HORN-0037 alte Inventarnummer: Christie's Liste 118 Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf |
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