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Pokal |
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Der Pokal ist aus dünnwandigem, leichten Glas hergestellt. Er steht auf einem trompetenförmig-hochgezogenem Fuß, der von der Schulter nach oben mit senkrechten, aufgesetzten Rippen verziert ist. Auf der Unterseite ist ein orangener Klebepunkt aufgebracht. Darüber ist ein leicht hochovaler Hohlnodus zwischen Scheiben angebracht. Der untere, gerundete Bereich der Kuppa ist ebenfalls mit Rippen verziert. Die Wandung entwickelt sich darüber nahezu zylindrisch zum Trinkrand hin und ist mit einer geschnittenen, umlaufenden Landschaftsdarstellung zwischen zwei mit länglichen Einschnitten verzierten Linien versehen. Sich gegenüberliegend sind ein Vogel und ein Hirsch auf einer Bodenscholle dargestellt, zwischen ihnen jeweils zwei Zweige mit länglichen Blättern und großen runden Beeren. Die Pokalform mit Trompeten-förmigem Fuß scheint selten zu sein. Die Gestaltung des Formtyps mit Rippen sowie der einfach ausgeführte Schnittdekor sprechen für die Herstellung in einer Glashütte des Riesengebirges, vgl. Zuzana Pešatová/Jindřich Brok: Böhmische Glasgravuren. Die Kunst der Glasgravur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Prag 1968, Abb. Nr. 11 (Ende 17. Jh.); Antje Marthe Fischer: Gläserne Pracht. Die Glassammlung des Staatlichen Museums Schwerin. Bestandskatalog (zugleich Ausst. Kat. Staatliches Museum Schwerin. Kunstsammlungen, Schlösser und Gärten). Petersberg 2011, Nr. 64, 66 (Böhmen, um 1680 / Ende 17. Jh.); Stefania Żelasko: Barock und Rokoko im Hirschberger Tal. Stein- und Glasschnitt 1650–1780. Hrsg. v. Georg Höltl und Peter Höltl, Glasmuseum Passau. Passau 2014, Nr. 29 (Preußler Glashütte Weißbach, Schreiberhau, 1655–1660). (Sabine Tiedtke) Inventarnummer: Gl092 Fotograf: Sönke Ehlert Abbildungsrechte: Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung |
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