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Kabinettschränkchen mit Intarsien |
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Feinste Laubsägearbeiten, sogenannte Marketerien, überziehen Korpus, Türen und Schubladenfronten des kleinen Kabinettschranks mit fantasievollen Ruinendarstellungen, die weitreichende Übereinstimmungen aufweisen, teils gespiegelt, teils auch nur variiert sind. Die Motive lehnen sich an süddeutsche Druckgrafik des 16. Jahrhunderts an. Von dem überschaubaren Motivvorrat weichen lediglich Mitteltür und Deckplatte ab. Während die Tür einen Schimmel vor architektonisch-landschaftlicher Kulisse zeigt, sind auf der Deckplatte unterschiedliche Musikinstrumente umgeben von Rollwerk und Ranken zu sehen. Der kostbare Schrank diente vor allem der Aufbewahrung kleiner Wertgegenstände wie Siegel, Kleinskulpturen oder gar Exotika. Er entstand wahrscheinlich im 16. Jahrhundert in Augsburg und ist ein herausragendes Beispiel für Möbelkunst Süddeutschlands jener Jahre. Literatur:
Inventarnummer: 1998-349 alte Inventarnummer: 1998/349 Fotograf: C. Dannenberg Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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