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Girlfriends |
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Das Raster wurde in der Kunstgeschichte immer wieder als Hilfsmittel zur perspektivischen Darstellung gewählt, wie wohl am bekanntesten bei Albrecht Dürer oder Leonardo daVinci. Mit dem Aufkommen der Moderne und der abstrakten Malerei wurde das Raster jedoch zunehmend von seiner illusionistischen Qualität befreit und als Betonung der Oberfläche selbst verstanden. In dieser Tradition ist auch das Diptychon »Girlfriends« von Elsbeth Arlt zu sehen. Die serielle Anordnung und Verkettung der einzelnen Elemente lässt die von ihr gestaltete Oberfläche zu einem Vexierbild werden, in dem Tiefe und Oberfläche miteinander korrespondieren und changieren. Die sorgfältig nebeneinander gesetzten Farbfelder sind jeweils von der ungrundierten Leinwand umgeben, bilden aus der Distanz jedoch gleichzeitig Farbbänder, die wie die Fäden der Leinwand selbst über dem Malgrund verwoben sind. Die Struktur des Stoffes bedingt die Oberfläche der Malerei, Malgrund und Farbe verschränken sich zu einer Ebene. Ein Werkkommentar zu dem Diptychon »Girlfriends« von Elsbeth Arlt selbst lautet: »Ungrundierte Leinwände Malgründe sind Leinwand, Grundierung, Farbe, Sprache, Geschichte, Kopf und Herz Das Muster der Leinwandbindung Eine möglichst große Vielfarbigkeit« (Peter Kruska) Literatur:
Inventarnummer: 8847 Abbildungsrechte: Stadtgalerie Kiel
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