Erbprinz Friedrich war 1647 der älteste lebende Sohn Herzog Friedrichs III. und damit als sein Nachfolger bestimmt. 1654 starb er auf seiner Grand Tour durch Europa in Paris. Im Jahr darauf starb auch der nächstälteste Sohn, Johann Georg, in Neapel. So folgte schließlich Christian Albrecht seinem Vater als Herzog nach.

Das Porträt gehört zu einer von Julius Strachen gemalten Reihe, die die gesamte Herzogsfamilie zeigte. Heute ist sie verstreut und lückenhaft. Das Landesmuseum besitzt außerdem die Bildnisse Johann Georgs (HL51) und Marie Elisabeths (2013/16) sowie eines von mehreren Porträts Friedrichs III. (HL49). Auffallend ist, dass die Söhne sehr ähnlich wie ihr Vater gekleidet sind, und auch Prinzessin Marie Elisabeth trägt ein Kleid in der gleichen Farbe wie die Gewänder Ihres Vaters und ihrer Brüder.

Literatur:

• Das barocke Bildnis in Norddeutschland. Erscheinungsform und Typologie im Spannungsfeld internationaler Strömungen. (Schriften zur bildenden Kunst, 9). (Seite: 183ff.)
• Jürgen Ovens (1623-1678). Maler in Schleswig-Holstein und Amsterdam. (Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte 147), Petersberg 2017. (Seite: 58ff., 306, Anm. 334)

Inventarnummer: HL50

Signatur: bezeichnet Wo: rechts unter dem Fensterausschnitt Was: H FRIEDERICH / ANO 1647

Signatur: bezeichnet Wo: Kartei: Was: H FRIEDERICUS IV. / zu Holstein Gottorp / geb. d. 17. Jul. 1635. gest. / d. 2. Aug. 1654.

Fotograf: C. Dannenberg

Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf

Ikonographie:

Herrscherbildnis, Staatsporträt     ganzfiguriges Porträt