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"Dreimaster im schweren Sturm"

Objektbezeichnung:Gemälde
Sachgruppe:Seefahrt
Wasserfahrzeuge
Bildwerke / Bildende Kunst
Gewässer
Künstler:
Bohrdt, Hans
Datierung:1910
Maße:815 mm x 1200 mm
Technik:Gouache auf Leinwand
Das Bild zeigt eine von schwerem Sturm aufgewühlte See, über die sich ein düsterer Himmel spannt. In der Mitte des Bildes kämpft sich ein Dreimaster durch die hohen Wellenberge. Die auf ihn zu rollenden Wellen überspülen den vorderen Teil des Schiffes und drücken ihn unter Wasser. Im Gegensatz zu der hohen See wirkt der Dreimaster klein und zerbrechlich, er droht in ihr verloren zu gehen. Hans Bohrdt führt mit seinem Gemälde die Gefahren der Seefahrt vor Augen. Unberechenbare Wetterbedingungen waren Ursache zahlreicher gefährlicher Situationen und Unglücke auf See. In den Jahren vor dem 1. Weltkrieg nahm die Handelschifffahrt immer größere Ausmaße an. Aus diesem Grunde wurden ihre Schiffe und Leistungen in Gemälden festgehalten. Neben der Darstellung von Drei- und Vierschornsteinern wurde aber auch immer wieder an die sich im Ausklang befindliche große Segelzeit erinnert. Auf der Rückseite des Gemäldes befindet sich ein Klebe-Etikett der "Großen Berliner Kunstausstellung" mit der Nr. 1445. Als Marinemaler Kaiser Wilhelms II. erfuhr Hans Bohrdt besondere Förderung und war mit Gemälden auf allen wichtigen Kunstausstellungen vertreten.

Inventarnummer: 97/1998