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Der Übergang |
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Ernst Barlach schuf das Relief „Der Übergang“ im Jahr 1917 und damit zur Zeit des Ersten Weltkriegs, den er zunächst noch begeistert begrüßt hatte. Ab 1916 wird er jedoch zum Pazifisten, der in der Kunst dieser Jahre dem Leid der Menschen nachspürte. Er selbst muss nur kurz Kriegsdienst leisten, aufgrund seines Alters wird er erst im Dezember 1915 eingezogen und nach zweimonatiger Ausbildung in Sonderburg auf Petition seiner Künstlerkollegen Max Liebermann, Max Slevogt und August Gaul vorzeitig entlassen. Zur selben Zeit wie „Der Übergang“ entstehen weitere Arbeiten mit religiöser Thematik, u.a. die Reliefs „Grablegung“ und „Auferstehung“ sowie mehrere Darstellungen des Gekreuzigten. „Der Übergang“ lässt an eine Himmelfahrt denken. Während die mittlere Figur nach oben schwebt, ihre Augen hinter den Händen verborgen, sprechen die Gesten der beiden anderen Figuren von fassungslosem Staunen. Nur summarisch wird eine Felslandschaft angedeutet, in der das Geschehen spielt. Von dem Relief existiert auch eine Version in Holz. Literatur:
Inventarnummer: 2016-16 Signatur: beschriftet Wo: Kante unten rechts Was: Barlach Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf |
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