Der Hersteller hat hier selbstbewusst den für Messer dieses Typs üblichen Namen WIENER SCHABER in "Eicker Schaber" geändert. In die Rückseite der Schale ist die Zahl 267 für einen Nachschliff eingeritzt. WIENER SCHABER wurden im Herrensalon für die Zweitrasur benutzt. Dafür wurde die Gesichtshaut an den noch "rauhen" Stellen des Gesichtes angefeuchtet um dann den Rest an Haaren "abzuschaben". Die zweite Möglichkeit solch ein kleines Rasiermesser sinnvoll einzusetzen bestand darin, die Konturen der Augenbrauen in die gewünschte Breite und Länge zu bringen. - WIENER SCHABER sind in den Verkaufskatalogen der Großhändler schon in den 1930er Jahren vertreten. Sie haben sich seit dem in der Form und Größe nicht verändert.

Inventarnummer: RM43

Signatur: Schriftzug (Klinge, Ätzung: "Eicker Schaber")

Signatur: Schriftzug (Hals hinten: Symbol Tanne im Kreis, Hersteller H. Eicker und Söhne, "Friseurwerkzeuge", Solingen Wald)

Signatur: Schriftzug (Hals vorn: Serie 55, "Biedermeier")

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum