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C F Ern Ator |
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Dieses und andere Rasiermesser wurden auf der Insel Malta "gesucht und gefunden". Es ging um die Frage, warum Solinger Messerproduzenten ihre Waren im Mittelmeer-Raum mit spanischer Benennung verkauft hatten. Da vielen Männern rund um das Miitelmeergebiet das Einzelhaar dicker ist und die Menge der Barthaare grösser ist, wurde der Grund schnell gefunden: "Mehr Bart - mehr Messer!" So produzierten die Solinger Fabrikanten das 8/8-Zoll (2,54 cm) Rasiermesser bei einer Länge von 17 cm. Es hatte noch viel Ähnlichkeit mit den derben Vollschliff-Messern aus Sheffield. - Das Abbild zeigt das kräftige Ern-Messer mit einer 0,5 cm dicken Klinge, hergestellt um 1900. Es war die Zeit, als deutsche Produzenten am Ende des 19. Jahrhunderts dazu übergingen, ihre Produkte gegen "billige" Nachbauten zu schützen. "Made in Germany" wurde zum Markenzeichen und Synonym für Wertarbeit. - Bevor das Messer gestanzt wird, muss es erst als "Ator, Herr des Feuers" durch das Feuer. Sowohl auf der schwarzen Ebonit-Schale (Vulkanisierter Naturkautschuk, Hargummi) als auch auf der Klinge steht sein Name. Der Hersteller Carl Friedrich ERN steht eher bescheiden auf der Rückseite. Es ist anzunehmen, dass das Messer gut gebraucht wurde. Die Folge waren die vielen Nachschliffe auf dem stark abrasiven Öl-Stein - und die sehr "verengte" Schneidefläche. Das Grau des Stahles ergab sich durch die dicke Rostschicht. Sie hatte sich im Laufe von Hundert Jahren im Stahl verewigt. Inventarnummer: Rm298 Signatur: Schriftzug (Erl beidseitig: Ator regd.; GM 142802 ERN Made in Germany) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum Deutsche Friseur Akademie GmbH |
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