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Abend |
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Es ist kurz nach Sonnenuntergang, der Himmel flammt orange auf, während sich vom Horizont aus das tiefe Violett der kommenden Nacht ausbreitet. In der reglosen Oberfläche eines breiten Flusses, der die dunkelgrüne Marschlandschaft schlängelnd durchzieht, spiegeln sich die leuchtenden Farben, ergänzt durch ein helles Gelb. In der Ferne, auf einer Warft gelegen, zeichnen sich zwei lang gestreckte, rote Gebäude und eine dunkle Windmühle auf der Horizontlinie ab. Mit großzügig gesetzten Farbflächen und wenigen konturierenden Pinselstrichen hat Emil Nolde die flache Landschaft der Westküste in ihrer Schlichtheit, aber auch in ihrem eindrucksvollen Farbenspiel kurz vor Einbruch der Dunkelheit eingefangen. Eine seltsam berührende Spannung aus Stille und Dramatik vermittelt sich, die dem nordfriesischen Marschland in Noldes Augen in besonderer Weise zu eigen ist. Q.: Kunsthalle zu Kiel - Die Sammlung, Kiel 2007, S. 282. Literatur:
Inventarnummer: 1925-V 318 Signatur: bezeichnet (u.r.: Nolde) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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