Das Jahr 1927 spielte eine wichtige Rolle im Leben von Otto Dix. Der bisher freischaffende Künstler wurde als Professor an die Kunstakademie Dresden berufen. Im selben Jahr wurde aber auch sein Sohn Ursus geboren. Dix hat den Säugling mehrfach gezeichnet. "Seine Säuglinge sind nicht mehr die traditionellen rundlichen Barock-Putten und keine genormten pausbäckigen Album-Engelchen. Er stilisiert nicht nur das Kindliche, sondern vor allem ihren unkindlichen Ernst ins Grotesk-Expressive." (O. Conzelmann, Otto Dix Handzeichnungen, Hannover 1986, S. 46-47). Im Zusammenhang mit diesen Zeichnungen entstehen 1927 mehrere Gemälde von Ursus. Q.: Kunsthalle zu Kiel / Schleswig-Holsteinischer Kunstverein: 150 Handzeichnungen und Aquarelle aus fünf Jahrhunderten, Kiel 1990, S. 326.

Literatur:

• Kunsthalle zu Kiel (Hrsg.): 150 Handzeichnungen und Aquarelle aus fünf Jahrhunderten, Kiel, 1990
• Kunsthalle zu Kiel (Hrsg.): Otto Dix. Zeichnungen aus dem Nachlaß 1911†“1942, Kiel, 1980
• Conzelmann, O.: Otto Dix. Handzeichnungen, Hannover, 1968

Inventarnummer: 1981-KH 84

Signatur: bezeichnet und datiert (u.r.: Dix 13)

Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel

Ikonographie:

Mensch       Kind