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Verbotszeichen (Vorsicht schielende Kinder) |
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»Verbotszeichen (Vorsicht schielende Kinder«) ist eine frühe Arbeit des Gottfried-Brockmann-Preisträgers (1989) und Documenta-Künstlers (1997) Carsten Höller. In der vielfältigen Literatur zu Carsten Höller wird häufig darauf verwiesen, dass er als promovierter und habilitierter Phytopathologe und Agrarwissenschaftler an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft arbeitet, Paradigmen der Naturwissenschaften visualisiert aber vor allem Verhaltenstheorien und die subjektive Erfahrung innerhalb sozialer Systeme stets ins Zentrum seiner Untersuchungen rückt. Im Rückblick betrachtet, ist auch diese frühe Arbeit in solch einen Kontext zu setzen. Zwei Verkehrszeichen mit der Botschaft »Verbot für Fahrzeuge aller Art« sind wie ein Andreaskreuz (»Dem Schienenverkehr Vorrang gewähren«) zusammen montiert und an die Museumswand gelehnt. Naturwissenschaften und Straßenverkehr sind voneinander unabhängige Systeme, die jedoch nach ihren jeweiligen Regelsystemen zu funktionieren scheinen. Auf ironische Weise wird mit der Warnung vor schielenden Kindern in dem Titel der Arbeit aus künstlerischer Perspektive die Existenz und Logik solcher scheinbar korrekten und notwendigen Regelsysteme hinterfragt und auf Ausgrenzungsmechanismen und -strategien verwiesen. (Peter Kruska) Literatur:
Inventarnummer: 6090 Signatur: keine Signatur |
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