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Schutzmantelmadonna |
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Das schmale Tafelbild zeigt eine Komposition verschiedener Bildmotive, in deren Mittelpunkt die Schutzmantelmadonna steht: Maria trägt, versunken in den Anblick des Kindes, den kleinen Heiland auf beiden Armen. Wie eine Mandorla ist ihr Mantel ausgebreitet, in dessen Schutz Männer und Frauen, hohe weltliche und geistliche Würdenträger knien. Ihr Mantel ist vom Strahlenkranz des apokalyptischen Weibes umgeben, und sie steht über der Mondsichel mit dem zur Seite geneigten Gesicht des Mondes, dem Sinnbild der Wandelbarkeit der Welt. Sie ist zusätzlich von einem Rosenkranz umgeben, der unten von einer Kristallkugel mit dem Bild der Welt unterbrochen wird. Fünf größere, sternförmige Ornamente unterteilen die Blüten des Rosenkranzes in fünf Abschnitte, so wie es dem Rosenkranz mit 50 Perlen entspricht. Der Rosenkranz ist für das Bild von vorrangiger Bedeutung, denn auch das Christuskind spielt mit einer solchen Perlenschnur, und etliche der Betenden tragen sie in den Händen. Das Bild soll nahelegen, daß mit dem Rosenkranzgebet der Schutz der Gottesmutter erfleht und ihre Ehre gepriesen werden kann. Zusätzlich weisen die vier Evangelistensymbole - Adler, Engel, Stier und Löwe - zusammen mit der Sphaira des Erdballes auf Christus als den Herrscher und Erlöser der Welt, den die Gottesmutter als zartes Kind in ihren Armen hält. Vogeler 1993, Kat. Nr. 57 Literature:
Inventory Number: 1953-66 Signature: Inschrift (Schriftband, o.l.: s. johannes) Signature: Inschrift (Schriftband, o.r.: s. mateus) Signature: Inschrift (Schriftband, u.l.: s. lucas) Signature: Inschrift (Schriftband, u.r.: s. marcus) Image rights: St. Annen-Museum
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