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Sertigweg |
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Das Gemälde "Sertigweg" aus der Sammlung der Stiftung Rolf Horn entstand in den Schweizer Jahren von Ernst Ludwig Kirchner (1880 - 1938), in seinem Haus auf dem Wildboden bei Frauenkirch, das er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Erna seit 1923 bewohnte. Von diesem Haus aus hatte Kirchner einen grandiosen Blick auf Davos und in das Sertigtal hinein, das er mehrfach in Bildern festhielt. Gegenüber früheren Bildern ist der Pinselstrich beruhigt. Bemerkenswert ist die Persepektive des Gemäldes, die die Ansicht aus der Vogelperspektive mit der Nahsicht auf den Bildvordergrund vereint. So erscheinen die Kutsche auf dem Sertigweg und der tosende Fluss zum Greifen nah, aber auch die Bäume im Tal sowie die Bergwipfel im Hintergrund sind zusammengerückt. Die Farbigkeit des Gemäldes mit seinen Rosa-, Violett und Brauntönen im Kontrast zu kräftigem Grün ist typisch für den neuen Stil, den Kirchner in seiner Davoser Zeit entwickelte. Ernst Ludwig Kirchner erlitt im Ersten Weltkrieg einen psychischen Zusammenbruch und wurde schon 1914 in ein Sanatorium überwiesen, Nach mehreren Zwischenstationen konnte er 1917 in die Schweiz ausreisen, wo ihn die Klinik Davos aufnahm. Kirchner blieb von da ab in der Schweiz, Deutschland besuchte er erstmals 1925 wieder. In seinem Haus im Wildboden lebte er mit Erna bis zu seinem Freitod im Jahr 1938. Literatur:
Inventarnummer: HORN-0034 alte Inventarnummer: Christie's Liste 111 Signatur: monogrammiert und bezeichnet Wo: verso Was: KN - Da / Aa 28 Signatur: signiert Wo: unten rechts ( in die Farbe geritzt) Was: EL Kirchner Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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