Doppelbildnis der Schwestern als Kniestück. Amalie im Alter von neun Jahren steht rechts in einem hellgrünen Kleid mit gelber Mäanderbordüre und rotem Gürtel. Nach links hinten fällt zur Seite ein roter Umhang. Mit dem rechten Arm umfasst sie ihre Schwester Friederike, die in einem gelben Kleidchen mit roter Mäanderbordüre und blauem Gürtel links steht. Beide Schwestern nehmen sich vorn an den Händen. Hintergrund ein Ausblick auf die Lambertikirche in Oldenburg mit abendlichem Himmel.

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Prinzessin Amalie und ihre Schwester Friederike verbringen als Töchter des Großherzogs Paul Friedrich August von Oldenburg und dessen erster Frau Adelheid ihre Jugendjahre im Oldenburger Schloss. Dort heiratet Amalie 1836 König Otto I. von Griechenland, einen Sohn König Ludwigs I. von Bayern.

Schon als Kind war Amalie Griechenland begeistert. Nach ihrer Heirat lernte sie schnell die Landessprache und holte in Athen insbesondere Töchter der griechischen Oberschicht in ihren Hofstaat. Als Königin kümmert sie sich um soziale, kulturelle Belange, gründete Schulen, das Athener Theater, Frauenvereine und setzte sich für die Emanzipation in Griechenland ein. Sie selbst war eine wichtige Beraterin ihres Mannes in politischen Fragen und führte während seiner Abwesenheit die Regierungsgeschäfte. Ihre besondere Leidenschaft galt der Verbesserung der Landwirtschaft und der Anlage ihres Schlossgartens. In Eutin zeugt noch die schlitzblättrige Eiche auf dem Schlossvorplatz von einem Besuch der Königin, die den Baum vermutlich als Gastgeschenk aus dem Balkan hierher überführte.

Die politischen Umstände zwangen Königin Amalie und König Otto von Griechenland 1862 abzudanken. Den Rest ihres Lebens verbrachte das Paar im Bamberger Exil.

Inventarnummer: SSE469

Signatur: signiert Was: R.Suhrlandt

Signatur: bezeichnet Wo: rückseitig Was: "Amalie 1818 geb. Friedericke, Herzoginnen von Oldenburg. Amalie 1836 Gem. Königs Otto v. Griechenland."

Fotograf: Ina Steinhusen

Abbildungsrechte: Stiftung Schloss Eutin

Ikonographie:

Porträt