Porträtgemälde des Lehrers und Heimatschriftstellers Wilhelm Lobsien (* 30. September 1872, Foldingbro - † 26. Juli 1947, Niebüll), Öl auf Holz. Angefertigt vom Künstler Friedrich Mißfeldt (* 2. Oktober 1874, Kiel - † 19. Juni 1969, Schleswig) um 1908. Lobsien arbeitete als Volksschullehrer in Hoyer und ab 1896 in Kiel. Nebenbei veröffentlichte er zu Beginn Gedichte und im Laufe seiner Schaffenszeit zahlreiche Bücher und Aufsätze. Er war Mitglied in der nationalsozialistisch geprägten Schriftstellergruppe "Eutiner Dichterkreis". Der Schriftsteller ist in einer Dreiviertelansicht dargestellt, gekleidet in eine helle Jacke. In den Händen hält er ein aufgeschlagenes Buch. Im Hintergrund ist im Anschnitt der Wandteppich "Möwenschwarm" des Jugendstilkünstlers Otto Eckmann (1865–1902), gefertigt an der Kunstwebschule Scherrebek (Skærbæk), zu erkennen. Der Teppich befindet sich heute im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg.

Literatur:

• Kieler Künstler. Band 3: In der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1918-1945. Sonderveröffentlichung der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte. Band 88. (Seite: 294)

Inventarnummer: 1951-6
alte Inventarnummer: LH 6-1951

Signatur: Plakette Wo: am Rahmen u.M. Was: Wilhelm Lobsien (1872-1947) Gem. von Mißfeldt

Fotograf: Sönke Ehlert

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Ikonographie:

Schriftsteller, Dichter, Autor     Möwe     Mann      Porträt       Buch      Bart      Teppiche, Gobelins (Sammeln und Ausstellen von Kunstwerken)      Brustbild, Dreiviertelansicht