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Zwei Damen im Café (Am Kaffeetisch) |
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Mondäne Langeweile strahlen die beiden Damen aus, die sich hier im Café zusammengefunden haben. Vermutlich sind die Gäste an den anderen Tischen interessanter als das Gespräch mit der Bekannten und so werden die Nachbarn träge-distanziert und doch aufmerksam beobachtet. Die verhaltene Farbigkeit des Gemäldes in gedämpftem Weiß und nuancenreichen Grau-, Blau- und Grüntönen mit wenigen gelben und roséfarbenen Akzenten, trägt viel zu der eleganten Atmosphäre der Darstellung bei. Im Jahr des Kriegsbeginns malte der junge Hans Fuglsang (1889-1917) aus dem dänischen Haderslev (damals als Hadersleben zu Preußen gehörig) diese Kaffeehausszene wohl in Dresden oder München. An beiden Orten studierte er Malerei und bewegte sich in München auch im Umkreis der Secessionskünstler. Stilistisch lässt er sich in eine spätimpressionistische, insbesondere an Max Slevogt erinnernde Malerei einordnen, der aber schon deutliche expressionistische Züge innewohnen. Die Phase in der unser Bild entstand, dürfte die letzte unbeschwerte Zeit im Leben des sensiblen und zurückhaltenden Malers gewesen sein. 1916 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und fiel ein Jahr später mit nur 28 Jahren in den französischen Ardennen. Literatur:
Inventarnummer: 1968-302 alte Inventarnummer: 1968/302 Signatur: unbezeichnet Signatur: bezeichnet und datiert Wo: verso (Hand von Fritz Fuglsang?) Was: H. Fuglsang 1915/16 Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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