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Kriegsmarine - SMS "König Albert", Linienschiff

Objektbezeichnung:Postkarte
Sachgruppe:Ansichtskarten
Material:Papier
Technik:Lichtdruck
Linienschiff SMS "KÖNIG ALBERT", Schwesterschiffe "FRIEDRICH DER GROSSE", "KAISERIN", "KAISER", "PRINZREGENT LUITPOLD";
Bauwerft: F. Schichau, Danzig, Stapellauf 27.4.1912, Indienststellung 31.7.1913;
Abmessung: Länge ü.a. 172,4 m (Kwl 171,8 m), Breite 29,0 m, Tiefgang 9,10 m, Wasserverdrängung max. 27000 t;
Antrieb: 16 Marinewasserrohrkessel/6 Dampfturbinen 39813 PSw (29282 Kw), 3 Schrauben mit 21 kn;
Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm, 8 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 5 Torpedorohre 50 cm.
Verbleib: Die "KÖNIG ALBERT" wurde dem 3. Geschwader zugeteilt und nahm an den üblichen Übungen und Manövern in der Nord- und Ostsee teil. Um die neuen Turbinenanlagen bei Dauerbetrieb zu testen, wurde vom Reichsmarineamt als sogenannte "Detachierte Division" eine Atlantikreise angeordnet. Die Division bestand aus dem Linienschiff "KAISER" als Flaggschiff; dem Linienschiff "KÖNIG ALBERT" sowie dem Kleinen Kreuzer "STRASSBURG" und unterstand dem Kommando von Konteradmiral Hubert von Rebeur-Paschwitz. Am 9.12.1913 begann die Reise in Wilhelmshaven und führte über Westafrika, St. Helena nach Rio de Janeiro, Buenos Aires weiter rund Kap Horn nach Valparaiso. Von hier aus wurde die Heimreise angetreten, weitere südamerikanische Häfen besucht, über die Kap Verden, Funchal auf Madeira, Vigo nach Kiel, das am 17.6.1914 nach über 20000 sm erreicht wurde. Die Division wurde aufgelöst und "KÖNIG ALBERT" kam wieder zum 3. Geschwader. Nach Kriegsausbruch war sie an allen Flottenvorstößen sowie an der Skagerrakschlacht als Teil der Hochseeflotte beteiligt. Am 1.12.1916 wechselte sie zum 4. Geschwaders und war bei der Eroberung der Baltischen Inseln im Oktober 1917 eingesetzt. Nach Kriegsende musste das Schiff am 19.11.1918 mit weiteren Schiffen der kaiserlichen Flotte zur Internierung nach Scapa Flow. Als endgültig feststand, dass die Siegermächte die internierten Schiffe nicht wieder herausgeben würden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow. Mit den übrigen Schiffen wurde auch "KÖNIG ALBERT" von der eigenen Besatzung versenkt und kenterte um 12.54 Uhr. Das Wrack wurde am 31.7.1935 gehoben, nach Rosyth geschleppt und 1936 dort abgewrackt.
(Album 188-126)

Literatur:
  • Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 27-28)

Inventarnummer: Album 188-126
alte Inventarnummer: LH 11-2004

Signatur: betitelt Wo: o. L. Was: S.M.S. Linienschiff "König Albert"

Signatur: Wo: rückseitig o. M. Was: Photogr. u. Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 132 Rö.

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung


Ikonographie:     Kriegsmarine, Kriegsschiffe