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Brücke imTessin |
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In der letzten Phase seiner Schaffenszeit malte Christian Rohlfs mit Wassertempera die "Brücke im Tessin". Eine Arbeitsfotografie belegt, dass der Maler sich durchaus auch mancher Vorlagen bediente. Doch diese nur als motivischen Anreiz nutzend, wölbt er die Rundung des Brückenbogens erheblich auf zu einer steilen Parabelkurve, die aus der verwischten Suggestion von Landschaft zeichenhaft aufragt und deren prägnante Form dem dunkelfarbigen Hintergrund auf der rechten Seite mühelos standhält. Die Brücke ist gleichzeitig die Hauptfigur des Gemäldes und unaufdringliches Bildmotiv. Diesen Handgriff beherrschte Rohlfs schon seit seinem Frühwerk und schaffte damit eine größere Distanz zwischen Motiv und Betrachter, so dass die farbige Ausarbeitung des Bildes nicht durch die Identifizierung eines Gegenstandes beeinträchtigt wird. Letzterer fungiert als Träger für farbliche und formelle Experimente. Q.: Kunsthalle zu Kiel: Die Sammlung, Kiel 2007, S. 250. Literatur:
Inventarnummer: Dauerleihgabe 1 Signatur: bezeichnet (u.r.: CR) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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Titel des Bildes
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