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Res Gestæ Friderici II Daniæ etc. - Seeschlacht am 30. Mai 1564.

Objektbezeichnung:Grafik
Sachgruppe:Zeichnung/Grafik
Künstler:
Novellanus, Simon
Künstler:
Hogenberg, Franz
Datierung:1589
Material:Papier
Technik:Kupferstich (koloriert)
Während des Nordischen Siebenjährigen Krieges fanden mehrere Seeschlachten zwischen der dänischen und schwedischen Flotte statt. Unter dem dänischen Admiral Jacob Brockenhuus kam es am 30.5.1563 bei der Insel Bornholm zu einem ersten Seegefecht. Gegen die schwedische Übermacht waren die Dänen unterlegen. Admiral Brockenhuus, der dänische Reichsmarschall Otto Krumpe und etwa 600 Seeleute gerieten in Gefangenschaft. Ziemlich genau 1 Jahr darauf fand unter Admiral Herluf Trolle zwischen beiden Flotten eine weitere Seeschlacht statt. An dem zwischen Gotland und Öland erfolgten Gefecht waren 16 dänische Großschiffe unter der Führung von Admiral Herluf Trolle und 10 Lübecker Großschiffe unter der Führung von Admiral Friedrich Knebel beteiligt. Ihnen gegenüber standen 16 schwedische Großschiffe, die von Admiral Jakob Bagge kommandiert wurden. Als Führungsschiff diente die 55 m lange, 13 m breite und mit rund 100 Kanonen bestückte "MARS" (auch MAKALÖS oder JUTEHATTAREN), die zugleich auch das Flaggschiff der schwedischen Flotte und auch das größte europäische Kriegsschiff war. Die Seeschlacht endete mit der Versenkung der "MARS" und der Gefangennahme des schwedischen Befehlshabers Admiral Jakob Bagge sowie seinem Stellvertreter Arvid Trolle. Neben einer weiteren Seeschlacht am 7.7.1565 zu einer weiteren Seeschlacht zwischen Bornholm und Rügen. Das unter dem Lübecker Admiral Bartholomeus Tinnapel im Juli 1566 zwischen Öland und Gotland erfolgte weitere Gefecht nahm ein tragisches Ende. Aufgrund unzureichenden Ankergrundes ging im Sturm eine große Anzahl an Schiffen der vereingten dänisch-lübischen Flotte verloren.
Der Stich zeigt zusammenfassend die einzelnen Seeschlachten, rechts der Untergang der dänisch-lübischen Schiffe. Übrigens haben schwedische Forschungstaucher 2011 das gut erhaltene, nahezu konservierte Wrack der "MARS" entdeckt.
(Yb 54-11)

Inventarnummer: Yb 54-11

Signatur: betitelt Wo: o. M. Was: Hec tabula synopsin exhibet totius belli Suecici, pugnarum inprimis navalium et calamitatum, in mari perceptarum, vt suis locis notatum vides.

Signatur: nummeriert Wo: u. l. Was: 11

Abbildungsrechte: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung


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