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Liegende |
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Jawlenskys Kreidezeichnung „Liegende“ in der Stiftung Rolf Horn entstand wie auch die beiden „Sitzenden Akte“ im Jahr 1912. Im selben Jahr entstehen auch Gemälde wie "Liegende" bzw. "Schlafende". Bei seinen Aktdarstellungen, die Jawlensky in den Jahren 1910 bis 1912 vermehrt beschäftigten, zeichnete er nach Berufsmodellen, ging also von der Naturanschauung aus, auch wenn seine Akte keine Porträts sind. Ihm ging es um das Erfassen der Körperformen in charakteristischen Posen. Seine „Liegende“ zeigt Jawlensky in einer geradezu klassischen Pose, wie ihn ähnlich schon Künstler der Renaissance darstellten. Die Geste der hinter dem Kopf verschränkten Arme lässt auch an Goyas „nackte Maja“ denken (wenngleich die Darstellung hier seitenverkehrt ist). Wie bei den „Sitzenden Akten“ auch fallen bei Jawlensky die kräftigen Zickzack-Linien ins Auge, mit denen er teilweise die Konturen des Körpers umfasst und so Kopf und Arme sowie die Liegefläche betont, aber auch Kissen andeutet. Sie erinnern an die „Aura“, die auch die Köpfe Jawlenskys hinterfangen, etwa in den Gemälden „Mädchenhaft“ (HORN-0026) oder „Mosaic“ (HORN-0027). Literatur:
Inventarnummer: HORN-0033 alte Inventarnummer: Christie's Liste 110 Signatur: signiert und datiert Wo: unten Was: 1912 A Jawlensky Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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