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Abstrakter Kopf: Gelbes Licht |
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Das Gemälde „Abstrakter Kopf: Gelbes Licht“ von Alexej von Jawlensky in der Stiftung Rolf Horn gehört zu der Serie von "Abstrakten Köpfen", an der der Künstler von 1918 bis 1934 arbeitete. In einem Brief schrieb Jawlenskys Vertraute Emmy (Galka) Scheyer, was ihr der Künstler zu diesen Köpfen erzählt hat: Sie seien allem Erdendasein enthoben, „um die Seele und den Geist zu manifestieren. Die neuen Gesetze, die er dabei gefunden hat, sind mathematische. Er hat die Gesetze der anderen Künste in seine Bilder hineingenommen, die Architektur in den Gleichgewichten der Farbe, die Musik in dem klanglichen Rhythmus der Farben, den Tanz als Linie der Farben, die Poesie als Inhalt oder als Wort der Verkündigung der Farben, die Malerei aber als symphonische Zusammenfassung.“ Dies gilt auch für den Kopf „Gelbes Licht“ in der Sammlung Horn: aus dem rhythmisch pulsierenden, wie ein mystischer Nebel wirkenden silber-violetten Hintergrund tritt dieser wie eine Erscheinung hervor. Intensive Gelb-orange und Rottöne dominieren den Kopf, der von einer inneren Kraft erleuchtet erscheint. Alexej von Jawlensky, 1864 in dem russischen Gouvernement Twer geboren, kam 1896 zusammen mit Marianne von Werefkin nach Deutschland. Als Mitglied des „Blauen Reiters“ wurde er zu einem wichtigen Vertreter des Deutschen Expressionismus. Gleichwohl nimmt er eine Sonderstellung ein. Unverkennbar ist die Inspiration durch russische Ikonen in seinem Werk, für ihn wurzelt große Kunst in der Religion, Malen sei für ihn wie eine „Meditation“ schrieb er an Galka Scheyer. Literatur:
Inventarnummer: HORN-0334 alte Inventarnummer: Christie's Liste 380 Signatur: monogrammiert Wo: unten links Was: A. J. Signatur: datiert Wo: unten rechts Was: 31.XII.29 Abbildungsrechte: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf
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