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Junger Mann mit Katze |
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Karl Horst Hödicke gehört zu den führenden figürlichen Malern Berlins. Von seinen Bildern sind große Wirkungen ausgegangen, die Beeinflussung Jüngerer ist vielfältiger Art. Hödicke hat in seinem Werk viele Möglichkeiten erprobt, doch hat er der menschlichen Figur in ihren verschiedenen Bezügen zu Gegenwart und Vergangenheit stets den Vorzug gegeben. Die meist großformatigen Bilder tragen häufig eine sehr heftige Handschrift, die von den "Jungen Wilden" aufgegriffen und oft bis zum Exzeß geführt wurde. Dagegen ist Hödicke stets der überlegte und überlegene Künstler geblieben, der seine Mittel sehr kalkuliert einsetzt. Unser Bild gehört jener Gruppe von Bildern zu, die die Figur weitgehend abstrahieren. Wie ein griechischer Kouros steht sie, ein Bein vor das andere gesetzt, in strengem Profil nach rechts gewendet, einer ägyptischen Figur gleich. Mit beiden Händen hält der Mann eine schwarze Katze vor sich, auch sie in einfachsten Formen mehr angedeutet als realistisch gestaltet. Diese Kombination aus Mensch und Tier erinnert an Uranfängliches, was noch unterstützt wird durch den antirealistischen braunroten Ton, der in Abstufungen die Bildfläche bestimmt, gefaßt von dem vom Künstler gestalteten Rahmen. In seinen lapidaren Formen schließt es sich als erwünschte Erweiterung der Aspekte in der Sammlung anderen Bildern an, die ähnlich grundsätzlich und mythisch fern wirken, es sei nur an die Werke von Dahmen und Antes erinnert. G. G. Literatur:
Inventarnummer: 1991-152 Signatur: bezeichnet (Rückseite: Hödicke 1976/Junger Mann mit Katze)
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