Die als Freifrau von Zollendorf oder Zollerdorf benannte Mutter der Künstlerin ist auf diesem Portrait dargestellt. Das Bildnis brachte Vilma Lwoff-Parlaghy frühen Ruhm: Bereits 1889 erhielt sie nicht zuletzt für dieses Werk die kleine goldene preußische Staatsmedaille. In diversen Kunstzeitschriften dieser Zeit wurde das Portrait gelobt, auch ist es in ihrer autobiografischen Schrift von 1897 erwähnt. Bei Wrede & Reinfels auf S.383 heißt es zu diesem Bildnis, daß es "jetzt im Salon der Künstlerin hängt und bei ihrem wöchentlichen Empfang regelmäßig der Gegenstand allgemeiner Bewunderung ist".

Literatur:

• Bötticher, Nr.13; Große Berliner Kunstausstellung 1890
• Lengsfeld, Klaus: Sammlung Ludwig Nissen,Husum 1855-1924 New York. Dokumentation der Kunstsammlung L.Nissens anläßlich der Ausstellung zu seinem 125.Geburtstag im Nissenhaus zu Husum (=Schriften des Nordfriesischen Museums Nissenhaus, 57), Husum: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co.KG 1980
• Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Kloster Cismar (Hrsg.): Bilder aus der neuen und alten Welt. Die Sammlung des Diamantenhändlers Ludwig Nissens 1993

Inventarnummer: B 1137

Signatur: signiert (u.r.: V.Parlaghy 1889)

Fotograf: Ehlert, Sönke

Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland

Ikonographie:

Kniestück       stehende Figur