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Bei der Erholung am Deich vor Husum |
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Auch in seinen Studien, die Richard von Hagn in den alljährlichen Sommeraufenthalten in der nordfriesischen Heimat zeichnete, hielt er sich an kompositorische Regeln. Im Katalog "Richard von Hagn - Ein Malerleben zwischen Husum und Dresden" heißt es: "?? Der Horizont liegt fast in der Bildmitte, die unendliche Weite der Flachlandschaft wird bisweilen von sanft geschwungenen Wasserläufen oder Sandwegen diagonal durchzogen. Hagn leistete dann sein Bestes, wenn er sich auf eine Art Wettlauf mit dem sich ständig verändernden Firmament einließ und unter den vom Wind gejagten Wolken ein Stück Marsch darstellte, das teilweise im Licht, teilweise im Wolkenschatten liegt. ??". - Die "Erholung" als Ausflugsgaststätte wurde 1888 errichtet und fiel in der Nacht vom 16./17.Februar 1962 der verheerenden Sturmflut zum Opfer, die die Westküste heimsuchte. War von dieser Sturmflut zwar hauptsächlich die Freie und Hansestadt Hamburg betroffen - hier kamen in dieser Nacht mehr als 300 Menschen zu Tode - so waren doch auch die Folgen an der nordfriesischen Küste immens. In Husum hatte ein Deichbruch zu einer Überflutung des dahinterliegenden Dockkoog geführt - die Stadt war bedroht und viele hatte sich im Hinterland in Sicherheit gebracht. - Das beliebte sonntägliche Ausflugsziel, die Gaststätte "Zur Erholung" am Husumer Dockkoog, war schwer beschädigt und wurde in die Folgejahren abgerissen. An ihrer Stelle finden die Besucher heute das "Nordseehotel". - Richard von Hagn ist also einmal mehr zum Chronisten seiner nordfriesdischen Heimat geworden, zeigt er und doch in seinen Gemälden, Studien und Zeichnungen eine Landschaft, wie es sie heute nicht mehr gibt. Literatur:
Inventarnummer: Nr 27 Signatur: datiert (u. l.: 9.8.24) Fotograf: Ehlert, Sönke Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland
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