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Swop |
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Geisterwesen zwischen Rinde und Fiktion | Bogomir Ecker ist mit kontextbezogenen Skulpturen und Installationen im öffentlichen Raum bekannt geworden. Viele seiner Objekte kreisen um die Themen Technik und Kommunikation, oft ironisch und spielerisch. Ohne jedes Pathos scheinen sie magisch aufgeladen zu sein und führen wie Relikte einer fremden Kultur ein wundersames Eigenleben. Für "Swop", seine biomorphen Gebilde im Gerisch-Park, gibt es keine wortwörtliche Übersetzung. Das englische"?swap" (dt.: tauschen, austauschen) hilft nicht wirklich weiter, verortet die durchlöcherten, tiefroten Inselformationen aber im Bereich von Transformation und Kommunikation. Doch wer tauscht hier was mit wem? Auch die Funktionen dieser naturhaft ausufernden Wucherungen sind nicht festgeschrieben. Wird das tiefe Rot Vögel anziehen und sie zum Nisten verlocken? Sind die Transformatoren vielleicht gar getarnte Lauscheinrichtungen? Sind es farbig markierte Baumausstülpungen oder Borkenkäferzählmaschinen? Gibt es gutwillige Spione? Beruhigung und Drohung, beides kann mit den Skulpturen gemeint sein. Gefahr lauert überall, denn Geisterwesen zwischen Rinde und Fiktion haben ihre subversive Arbeit im Gerisch-Park aufgenommen. Die Hamburger Kunsthalle und das Folkwang Museum in Essen widmete dem Künstler jüngst eine Retrospektive. "Bogomir Ecker: Man ist nie allein", lautete der Titel. Inventarnummer: boec1 Abbildungsrechte: Herbert-Gerisch-Stiftung
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