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"Kopfstudie 'Gehässigkeit'" |
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Für die Absicht, für eine missgünstige Empfindung sichtbaren Ausdruck zu finden, konzentrierte sich der Künstler auf eine Schrägansicht der Büste eines weiblichen Modells. Aus dem vorgeneigten Oberkörper mit recht steil diagonal das Bildgeviert schneidender Schulterachse, entnimmt der Betrachter aus ihrem Verhältnis zur Kopfdrehung ins Dreiviertelprofil nach rechts eine räumliche Information. Er liest aus der Abgewandtheit vom Adressaten, den der Blick der Figur fixiert, und der Physiognomie des Gesichts mit seinen Augenmerkmalen (zum Spalt verengt, Blick aus dem Winkel), seiner spitzen Nasenform, dem angespannten Gesichtsausdruck und der einkapselnden Wirkung des strengen Haarschnitts eine Gestimmtheit, die dem Titel gerecht wird. Da die Fluchtlinien des Gesichtes sich außerhalb der Bildfläche rechts bündeln, entsteht zur Schulterdiagonale ein Spannungsgefüge, das dem Affekt entspricht. Inventarnummer: 906 Signatur: signiert (u.r.: Hans Möller.) Signatur: betitelt (Passepartoutrückseite: 169 Kopfstudie "Gehässigkeit") Fotograf: Baldrich, Ursula M.L. Abbildungsrechte: Künstlermuseum Heikendorf - Kieler Förde
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