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Fischerhäuser bei sinkender Sonne |
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Im August und September 1892 unternahm Engel auf Anregung des Hamburger Freundes Robert Grabbert von München aus seine erste Studienreise an die Flensburger Förde. Hier malte er vor Ort diese Ölstudie, über die er in seinen Lebenserinnerungen schreibt: "In dem Fischerort Lagmai östlich von Ekensund male ich jetzt einiges, es sind ganz eigenartige Motive dort. Am Wasser führt ein ganz schmaler, durch Bollwerk geschützter Weg vorbei, der aber immer mit Seetangmassen beworfen wird, weil das Wasser den Sand wegspült, man geht wie auf Sprungfedern. Durch Zäune abgesperrt steigen kleine Gärtchen an bis zu den Fischerhäusern, große, mächtige Pappeln übertragen diese?" Nach dieser Studien malte Engel in den Wintermonaten 1892/93 ein in der Figurenstaffage stark verändertes Bild, das "im ersten Drang des Selbstbewußtseins" gemalt war und für ihn die "Erlösung von der akademischen Fessel" bedeutete. Es war dies das erste Werk als freischaffender Maler, mit dem er sich, wie Jutta Müller schreibt, der Öffentlichkeit auf der ersten Ausstellung der im Vorjahr gegründeten Münchner Sezession in Berlin präsentierte. Das Gemälde war mehrere Jahre auf großen Ausstellungen unterwegs, 1904 wurde es auf die Weltausstellung in St. Louis verkauft. 1979 wurde es bei Sotheby in New York versteigert. (Sale 4241 19th Century European Painting, May 4, 1979, Abb. 64). Literatur:
Inventarnummer: 12268 Signatur: signiert, datiert und bezeichnet (u.r.: Otto H. Engel Lagmai/92)
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