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Altes Zollhaus in Düsseldorf |
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Fluchtpunktartig ragen in einem Gewässer schwimmende Baumstämme aus dem Vordergrund in die Bildmitte, wo sie auf weiteres Treibholz treffen. Vermutlich handelt es sich um alte Flöße. Eine dunkle Horizontlinie, durchsetzt mit Gruppen von Pappeln, trennt das Schauspiel auf dem Wasser vom dramatisch aufgewühlten Himmel. Zahlreiche Abstufungen von Grau gestalten Himmel und dunkle Wolken und wiederholen sich in der Behandlung des Wassers, in dem sie sich spiegeln. Vor diesem beinahe einheitlichen Hintergrund schaffen das tiefe Grün der Bäume und das gelbliche Braun der Flöße unaufdringliche Abwechslung. Das Gemälde entstand im letzten Jahr von Hans-Peter Feddersens zweitem Aufenthalt in Düsseldorf. Dort hatte er eine klassische Malereiausbildung an der Kunstakademie genossen und ließ sich nach mehreren Jahren in Weimar erneut in Düsseldorf nieder. Die traditionellen Wurzeln sind innerhalb der vorliegenden Komposition spürbar, doch die Behandlung von Licht und Farbe kündigt Feddersens große Schritte in Richtung Moderne an. Während die starke Nähe zur Natur und der poetische Stimmungsgehalt auf eine Auseinandersetzung mit den Künstlern aus Barbizon hinweisen, verraten die kräftigen und prägnanten Pinselstriche und Tupfer, mit denen der Künstler Farb- und Tonnuancen schwungvoll nebeneinander setzt, eine eigenständige Annäherung an den Impressionismus. Q.: Kunsthalle zu Kiel: Hans-Peter Feddersen - Ein Maler in Schleswig-Holstein, Kiel 1979, S. 39-43. Literatur:
Inventarnummer: 534 Signatur: betitelt und datiert (u. l.: Am alten Zollhaus 12. Sept. 84 Feddersen) Abbildungsrechte: Kunsthalle zu Kiel
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