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Pokal |
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Der Pokal steht auf einem runden, flach-glockenförmig geformten Fuß, dessen Oberseite mit zwei Reihen von hochgeschnittenen Schuppen verziert ist. Der massive und mit Facetten versehene Schaft besteht aus zwei konkav eingezogenen Partien, die eine stark gedrückte Kugel oben und unten flankieren. Der massive Kuppaansatz ist mit einer Reihe hochgeschnittener Blätter und darüber einer Reihe von Schuppen verziert. Darüber setzt die konisch auseinanderlaufende Kuppa über einem eingezogenen Ansatz an. Sie ist mit detailliert geschnittenen Darstellungen von blühenden Pflanzen versehen, die eine feine Strukturierung aufweisen und mit polierten Partien kontrastreich gestaltet sind. Zwischen den Blüten sind auch Tiere zu finden: eine Schnecke, fliegende Insekten und eine Raupe. Der Trinkrand ist mit einem Perlband verziert. Der Formtyp mit gewölbtem Fuß und Nodus am Schaft in Verbindung mit dem Schliffdekor aus Schuppen, Blättern und Perlband verweisen auf eine Herstellung in Brandenburg, vgl. z. B. Jutta Götzmann/Uta Kaiser: Gläserne Welten. Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Ausst. Kat. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte. Petersberg 2017, Nr. 50, 78 (Potsdam, 1735 bzw. Zechlin, um 1740). Der außergewöhnlich detailliert ausgeführte Schnittdekor mit naturalistisch gestalteten Pflanzen und Tieren findet sich ebenfalls auf Gläsern aus Brandenburg, vgl. Annette C. Cremer/Sabine Tiedtke (Hg.): Das Glas der Schwarzburger (Zeitschrift für Thüringische Geschichte, Beiheft 44). Neustadt a. d. Aisch 2023, S. 81, Abb. 89; https://das-glas-der-schwarzburger.de/object/A_K-G0040 (08.01.2023); Brigitte Klesse: Glassammlung Helfried Krug. Beschreibender Katalog. Ausst. Kat. Museum Folkwang, Essen. München 1965, Nr. 267 (Potsdam-Berlin, um 1720/30). (Sabine Tiedtke) Inventarnummer: Gl023 Fotograf: Sönke Ehlert Abbildungsrechte: Jürgen und Maria Elisabeth Rasmus Stiftung |
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