Zur letzten Objektsuche | Zum Album hinzufügen |
|
|
F. Wolff & Sohn INDISCHE BLUMEN - SEIFE |
|
Die Vorstellung von einem indischen Jungen war beim Grafiker und Designer der Seifendose wohl sehr verschwommen: sie lag eher in der Fantasie irgendwo zwischen Indien und dem Land der Indianer. Auch das Alter der dargestellten jungen Männer schwebt zwischen einem zehnjährigen Jungen und einem fast erwachsenen Jugendlichen. Dagegen zeigt das Abbild des Deutschen schon die "kulturelle Überlegenheit" des Europäers in der Zeit der wilhelminischen Ära: weißes Hemd mit Schlips, Anzug und - erhobener Zeigefinger. Der Schmuck der bunten Federn um die Hüfte und auf dem Kopf schmücken zwar den Inder, die Proportionen des Körpers sind aber ebenso äußerst fragwürdig wie die äußere Darstellung von Indern um 1900! - Die Qualität der Seife dürfte wie die anderen Seifenstücke bei dieser Aufmachung des Seifenkartons ebenso gut sein wie die der KALODERMA Seifen Kos280 und Kos281). Die Romantisierung der Szene weckt leicht Assoziationen mit den Hauptfiguren aus Daniel Defoe's Roman Robinson Crusoe und dem "wilden" Schwarzen namens Freitag, dem Seife etwas völlig Neues ist. - Der Blumenduft charakterisiert die Seifenstücke. Inventarnummer: Kos279 Signatur: Abbild (Etikett: "Indischer" und europäischer Junge, Abbild Seifen-Kiste, von Blumen und Blüten seitlich eingerahmt) Signatur: Schriftzug (Etikett: INDISCHE BLUMEN - SEIFE von F: WOLFF & SOHN; KARLSRUHE/Baden; dergl. auf der Seifenkiste;Goldene Medaille Paris 1900: Großer Preis von St. Louis 1904; Nr. 39, auch seitlich an Seifenkist: F. W. & S. Nr39; Gesetzl.gesch. unter N° 13759) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum |
Name des Museums
Titel des Bildes
Titel des Bildes