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FRANS VON STAMPART, JOHANN FRANZVON MEICHELBÖCK |
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Menschen mit zwergenhaftem Wuchs hatten im Mittelalter an den Höfen meistens eine Aufgabe oder eine Funktion. Manche wurden auch in die Rolle eines Hofnarren gezwängt. Viele der Zwerge wurden nur wegen ihres zwergenhaften Wuchses "gezeigt" wie auch die afrikanische Mohren. - J. F. von Meichelböck hatte offensichtlich im fürstbischöflichen Palais eine recht hohe Position. Es muss berücksichtigt werden, dass die Salzburger Bischöfe als Fürsten auch Landesherren waren und daher viel Verwaltungsarbeit anfiel. - Meichelböck trägt trotz seiner geringen Körpergrösse die Allonge-Perücke. Bei Ludwig XIV. von Frankreich hieß diese die "Grosse Staatsperücke", die auch den "grossen Auftritt erforderte". An der breiten Schärpe hängt ein Schwert. Entweder drückt dies die Vollwertigkeit des Zwerges als Mann aus, oder er wird durch die Waffe zur Karikatur. Die roten Bundhosen passen zwar zum Grün des langen Rockes, aber die Vielfarbigkeit im Detail und die ungewohnte Mode lassen uns gleich an die Musketiere denken. Es fehlen nur die Kanonenstiefel und der überbreite Hut mit der riesigen Straußenfeder. Inventarnummer: Pk16 Signatur: Schriftzug (hinten: Frans von Stampart (Antwerpen 1675-1750 Wien); Johann Franz von Meichelböck (1695-1746); Hochfürstlicher Hof- und Kammerzwerg der Fürstbischöfe von Salzburg; um 1730, Öl/Leinwand, H 90cm, B 70 cm; (DHM 1988/987); quer: Deut. Hist... Postkarten Edition 3) Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum |
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