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Vater am Schreibtisch |
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Der Vater des Künstlers, der den gleichen Namen trug wie sein Sohn, spielte in Albert Johannsens Leben sicher eine entscheidende Rolle. Der Vater (1850-1909) war "fester freier Mitarbeiter" der "Husumer Nachrichten", war literarisch tätig und hatte sowohl mit seiner journalistischen als auch mit der literarischen Arbeit durchaus materiellen Erfolg. Das Wohnhaus der Familie im Osterende in Husum, unweit vom Zentrum der Stadt gelegen, war ein offenes Haus - viele Persönlichkeiten aus Kunst und Politik der damaligen Zeit gehörten zu den Freunden, Bekannten und Gästen des Hauses. So z.B. der Maler Richard von Hagn (1850-1933), der alljährlich von Dresden kommend den Sommer über in seiner Vaterstadt arbeitete und engen Kontakt zur gesamten Familie Johannsen pflegte. Auch Jacob Alberts (1860-1941) gehörte zum Freundeskreis. - Der materielle Erfolg, den Albert Johannsen durch seine journalistische und schriftstellerische Arbeit erfuhr, erlaubte ihm den Erwerb zahlreicher Bücher, die er über alles geliebt haben muss. Im Laufe der Zeit war so eine beachtliche Bibliothek zusammen getragen worden - ein wichtiger Aspekt im Leben und Arbeiten des Vaters, dem der Sohn in seinem Gemälde "Vater am Schreibtisch" Ausdruck verleiht. Über das Spiel mit Licht und Farbe entsteht in dem Gemälde eine starke Ruhe, Behaglichkeit und Wärme, für die der Maler seinem Vater Dank zollte - waren doch dies neben der im Hause herrschenden Toleranz wichtige Voraussetzungen für das Leben als Künstler, das dem Sohn zu verbringen möglich gemacht wurde. Literatur:
Inventarnummer: B 3059 Signatur: unsigniert Fotograf: Ehlert, Sönke Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland
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