Als im Jahr 1938 ein ca. 200 Jahre altes Haus in Midlum auf der Insel Föhr abgebrochen, nach Husum transloziert und in die ständige Ausstellung des damaligen Nissenhauses integriert wurde, war dies für Albert Johannsen ein willkommener Anlass, im Nissenhaus künstlerisch zu arbeiten. Der Kontakt zwischen Museum und dem Husumer Maler war sehr eng - Ausstellungen zu seinem Schaffen fanden regelmäßig im Nissenhaus statt, der Maler wiederum war über einen längeren Zeitraum als "künstlerischer Berater" für das Haus tätig und beriet die Museumsleitung bei Ausstellungen, Ankäufen, Veröffentlichungen und dergleichen. - Nicht nur in Johannsens Landschaften, sondern auch in seinen Interieurs wird deutlich, was Ellen Redleffsen 1968 in "Albert Johannsen- Sein Leben, sein Werk" (siehe Literatur) schreibt: "?? Er gehört zu Nordfriesland wie der hohe Himmel und die Weite dieses Landes. Maler seiner Art können auch noch in der Gegenwart zum Inbegriff der Gaben werden, die gute Geister einer Landschaft zugebilligt haben. ??".

Literatur:

• Feddersen, Berend Harke: Der Maler Albert Johannsen, Husum, 1990
• Feddersen, Berend Harke: Schleswig-Holsteinisches Künstler-Lexikon, Bredstedt: Nordfriisk Instituut, 1984
• Vollmer, Hans (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20.Jahrhunderts (1-6), Leipzig: E.A.Seemann, 1992
• Wohlenberg, Prof. Dr. Erich (Hrsg.): Albert Johannsen- Sein Leben, sein Werk, Rendsburg: Heinrich Möller Söhne, 1968

Inventarnummer: B 3067

Signatur: unsigniert

Fotograf: Ehlert, Sönke

Abbildungsrechte: Museumsverbund Nordfriesland

Ikonographie:

Alltagsleben materiell       Kücheninterieur (Küchenstück)